Frédéric Tissot
Frédéric TissotHausarzt mit Spezialisierung in öffentlicher Gesundheit
Dr. Tissot sich wehrt seit jeher gegen Ungerechtigkeit und kümmert sich rund um die Welt um die Ärmsten und Verwundbarsten: im marokkanischen Atlasgebirge, in Afghanistan, in Somalia, im Kongo, im Balkan und in den Flüchtlingslagern im Nahen Osten. Zudem leitete er die Einheit für Notfälle und Beobachtung des französischen Aussenministeriums. Als er im Rahmen einer humanitären Mission in Haiti tätig war, wurde er von einem Störlichtbogen getroffen und ist seitdem querschnittsgelähmt. Sein Freund, der Arzt und damalige französische Aussenminister Bernard Kouchner, ernannte ihn 2007 zum ersten Generalkonsul im irakischen Kurdistan. Dieses Amt übte er bis 2012 aus. Er arbeitet gegenwärtig an Covidom, einer Plattform für die Fernüberwachung von freiwilligen Patientinnen und Patienten, die in der Region île-de-France an Covid-19 erkrankt sind.

«Sei es auf dem Schlachtfeld, in Grotten oder im Gebirge – ich habe viel Leid und Leute sterben sehen und unzählige Frauen und Männer gepflegt – Opfer von Minen, Blindgängern, des Kriegs. Ich schätze die Frauen und Männer von Digger, weil sie sich jeden Tag kompromisslos für das Leben der Schwächsten, der vergessen gegangenen Frauen, Männer und Kinder von Konfl iktregionen einsetzen. Sie kämpfen aber nicht mit blossen Händen, wie ich bei Notfällen, sondern mit einfach zu bedienenden und zu unterhaltenden Minenräummaschinen, die sie auf dem Feld für den Einsatz in den entlegensten
und ärmsten Regionen entwickelt haben. Mein Traum ist, dass sie ihren Erfindergeist in den Dienst der Ärmsten in Afghanistan stellen. Dieses Land liegt mir am Herzen und ist mir besonders in dieser Zeit ein Anliegen, wo die Schweiz als Vermittlerin aktiv werden kann.»